where the magic happens. Bildung nach der Entgrenzung der Künste

Die Künste haben das Gefängnis ihrer Autonomie verlassen. Im fortgeschrittenen 21. Jahrhundert reicht der Gegenstand künstlerischer Aktivitäten über die traditionellen Grenzen der Fächer Kunst, Musik, Tanz, Theater usw. hinaus in den medienkulturellen Alltag und bis ins wissenschaftliche Experimentieren hinein. Die Zuständigkeiten für das Wahre, Schöne und Gute sind unklar geworden. In einer von kultureller Globalisierung geprägten Welt konturieren sich Praktiken der Produktion von Bedeutung zwischen Künsten, Moral, Wissenschaft, Recht und Politik.

Mit dem postautonomen Verständnis von Kunst gehen zwei Bewegungen einher: zum einen wird im Zuge eines konsequenten Weltlichwerdens die Grenze zwischen Kunst und Nicht-Kunst destabilisiert, zum anderen vernetzen sich die Künste untereinander. Transzendentale Bezugspunkte für die traditionellen Sparten der Hochkultur gibt es nicht mehr. Nicht mehr im Ideal eurozentrischer Klassik, noch in der Reinheit des ungestörten White Cubes, Konzert- oder Theatersaals. Kunst findet statt im Global Contemporary. Im Hier und Jetzt und auf dem Boden alltagskultureller Tatsachen.

Der Sammelband befasst sich mit den Methoden, Bedingungen, Möglichkeiten und dem „magischen Potential“ der Bildung an/durch/mit den Künsten vor dem Hintergrund eines sehr deutlich erweiterten Begriffs von Kunst – fokussiert auf Performance, künstlerische Forschung und aktuelle Medienkultur.

Inhalt

  • Torsten Meyer, Julia Dick, Peter Moormann, Julia Ziegenbein: Einleitung
  • Julia Dick: Eröffnung

Medienkultur

Performance

Künstlerische Forschung

Entgrenzungen

Herausgegeben von Torsten Meyer, Julia Dick, Peter Moormann, Julia Ziegenbein

Veröffentlicht am 12. Dezember 2016
Torsten Meyer / Julia Dick / Peter Moormann / Julia Ziegenbein (Hrsg.): where the magic happens. Bildung nach der Entgrenzung der Künste, in: online Zeitschrift Kunst Medien Bildung | zkmb 2016. Quelle: http://zkmb.de/sammlung/where-the-magic-happens/