Ansgar Schnurr macht in seinem Beitrag „Weltsicht im Plural“ u.a. darauf aufmerksam, dass wir Kunstpädagogen womöglich den Schüler nicht ausreichend differenziert betrachten. Hieran lassen sich die Überlegungen Christian Demands anknüpfen, der sich angesichts immer wiederkehrender Muster bei der Präsentation von musealen Beständen die Frage stellt, nach welchen Prinzipien dort geordnet wird und wer die Auswahl […]
In Schnurrs Artikel geht es um den Plural in zweifacher Ausführung, einerseits um einen vereinnahmenden, homogenisierenden Plural, einen kunstpädagogischen pluralis majestatis, andererseits um einen differenzierenden Plural als heuristisches „Kontrastmittel“ für den ersten. Plural 1 verknüpft Schnurr dabei mit einer kunstpädagogischen Systemprämisse, wonach ästhetische Prozesse genuine Bildungsprozesse markieren würden, wenn mit diesen per Definitionem eine Erfahrungs- […]
„In dieser bloßen Wahrnehmung, in der die ästhetische Erfahrung entsteht, `lassen wir ein gegenüberstehendes Anderes, eine Welt ganz auf uns wirken, nehmen wir sie neugierig ganz in uns auf, schmiegen wir uns dem anderen ganz an, öffnen wir uns für Neues, für bis dahin Undenkbares, Unvorstellbares, selbst dann, wenn es sich um ganz vertraute Gegenstände […]