25. November 2017
Nachdem ich mit dem psychoanalytischen Konzept der Nachträglichkeit im Rahmen eines Seminars von Karl-Josef Pazzini zum ersten Mal in Kontakt kam, ist es mir in seiner Lehre in unterschiedlichen Kontexten immer wieder begegnet und wurde für mich gar als „roter Faden“ seiner Einführungsvorlesung in die Erziehungswissenschaft im Kontext des Wunsches nach Unmittelbarkeit und Beherrschbarkeit in der Disziplin erkennbar.
Ein unmögliches Unterfangen.
Ich möchte daher in meinem Beitrag dieser für pädagogische Prozesse so wichtigen Dimension der Nachträglichkeit nachgehen, auch weil sie unmittelbar mit der Unmöglichkeit des Lehrberufs einhergeht und „[i]n Teilen der Reform der Lehrerausbildung [...] das Phantasma von Beherrschbarkeit“ realisiert (Pazzini 2013: 128).