Bildsituationen

Bildsituationen umfassen mehr als zeitliche, räumliche, institutionelle, mediale, historische und kulturelle Kontexte, in welche Bilder eingelassen sind. Sie sind epistemisch bedeutsam, weil sie uns anders ausrichten und positionieren können, noch bevor wir aktiv auf sie Bezug nehmen. Sie sind der Bildlichkeit vorgängig und doch nicht von ihr zu trennen. Sie überschreiten den Horizont des aktuell Gesehenen und akzentuieren eine Rahmung, die sich auf Gegenwärtiges bezieht und es im selben Zuge an Abwesendes, Latentes und Imaginäres bindet. Bildsituationen involvieren uns dementsprechend nicht allein visuell, sondern synästhetisch, leibhaft und performativ.

Der interdisziplinäre Sammelband vereint Beiträge aus der Bild-, Film- und Medienwissenschaft, der Psychoanalyse, Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik. Er widmet sich, ausgehend von konkreten Beispielen, der komplexen Frage, wie Bilder uns situieren.

Mit Beiträgen von Martina Dobbe, Stefanie Johns, Svetlana Chernyshova, Insa Härtel, Bernadett Settele, Notburga Karl, Johannes Binotto, Anna Maria Linder, Annemarie Hahn, Katja Böhme, Heiko Lietz, Nadia Bader, Katja Lell und Manuel Zahn.

Herausgegeben von Jasmin Böschen, Andrea Sabisch, Lukas Sonnemann, Anna Stolz

Veröffentlicht am 17. November 2025
Jasmin Böschen / Andrea Sabisch / Lukas Sonnemann / Anna Stolz (Hrsg.) (2025): Bildsituationen, Schriftenreihe Kunst Medien Bildung, Band 23, München: kopaed.