Texte zum Thema „Filmpädagogik“

Reminiszenz und eine Erfahrung im Modus der Bildhaftigkeit

19. April 2024
Bei der Reminiszenz geht es wohl zunächst um ein Überbleibsel. Dabei weiß man meist nicht genau, wie und wann dieses Übrigbleibende sich bildet. Sicher ist: Die Reminiszenz ist Fragment einer längeren Geschichte von Vor- und Nachbildern, die nicht vorbei ist, die weiter wirkt, weil sich in ihr so etwas wie eine hartnäckige Erinnerung versammelt hat. Diese Erinnerung hat oft mit dem Anfang zu tun und sie fühlt sich meist positiv an: etwas Besonderes, etwas Wertvolles, etwas Klingendes verbirgt sich darin – weshalb der Begriff auch als Synonym für Anklang oder Hommage gilt. Im Rückblick auf die Geschichte der Begegnung mit der Hamburger Kunstpädagogik in der Person von Karl-Josef Pazzini kommt mit der Reminiszenz also unweigerlich der Anfang in den Blick. Wie hat es begonnen?

Une minute pour une image revisited – ein Format künstlerischer Filmvermittlung

10. Januar 2022
Der Beitrag beschreibt die Erfahrungen der Autorinnen aus einem Workshop mit einem filmischen Kurzformat, das von der Filmemacherin Agnès Varda inspiriert wurde. Dabei gehen sie beispielhaft den spannungsvollen Potenzialen von Blicken nach, die sich aus dem filmpädagogischen Setting und dem Arbeiten mit audio-visuellem Material eröffnen. Sie fragen danach, wie durch die ambivalenten Blickbegegnungen ein Vermittlungsraum für widersprüchliche Sichtweisen geschaffen werden kann.