Texte in den Sozialen Medien sind oft voller Rechtschreibfehler. Das ist kein Zufall und auch nicht nur äußeren Einflüssen geschuldet wie Zeitmangel und Umständlichkeit, die durch die Autokorrektur kaum mehr ins Gewicht fallen. Vielmehr wird mit diesem Mittel absichtlich der Lesefluss verlangsamt und die Aufmerksamkeit der Leser*innen gebunden. Der Text gewinnt auf diese Weise je nach Absicht an (vermeintlicher) Tiefe, an Humor oder lyrischer Qualität.
ich liebe „klassische musik“ sie ist so lustig manchmal und wirklich arg und wundervoll einfach
ist einfach musik von irgendwann die keinen strom hatten
(Puneh Ansari auf Facebook, 11.3.2017)
Die folgenden Überlegungen nehmen Texte in den Blick, die im Internet entstehen, genauer: in den Sozialen Medien. Posts auf Facebook, Tweets auf Twitter, aber auch Forenbeiträge werden als Mikrotext-Formate bezeichnet. Sie zeichnen sich zuerst einmal durch ihre Kürze aus, sind aber zugleich dadurch charakterisiert, dass sie den Leser*innen stets in einer schier unüberblickbaren und nicht kuratierten Masse angezeigt werden, eben in einem Forum oder einem Feed. Sie stehen nie für sich alleine, befinden sich stets in aufmerksamkeitsökonomischer Konkurrenz zu anderen Texten selbigen Formats von anderen Urhebern. Im Besonderen will ich die Eigentümlichkeit dieser Mikrotexte in den Blick nehmen, dass sie häufig einen bewusst eigenwilligen Umgang mit Grammatik und Satzbau erkennen lassen. Die Gründe und Motive dafür sind, je nachdem, ob es sich etwa um eine alltägliche Beobachtung, ein politisches Statement, impulsive Empörung oder einen humoristischen Einwurf handelt, jeweils unterschiedliche. Doch lässt sich das Phänomen, wie ich im Folgenden zu zeigen versuchen werde, auch aus der Eigendynamik des Formats selbst erklären.
Die österreichische Autorin Puneh Ansari (2017) bleibt uns eine Erklärung schuldig, warum sie in ihren Texten, die sie auf Facebook veröffentlicht und die in einer Auswahl unter dem Titel Hoffnun’ im Februar 2017 im mikrotext-Verlag Berlin erschienen sind, bei Substantiven, die auf -ung enden manchmal das g weglässt und durch einen Apostroph ersetzt. Es klingt nach erkältetem Kind. Nase verstopft, Nasale unmöglich, nach uneingeschränktem Mitteilungsbedürfnis nichtsdestotrotz. So befremdlich es auf den ersten Blick scheint, vertraut kommt es einem aus amerikanischem Slang vor: These boots are made for walkin’. Das passt auch dazu, dass die 1983 geborene Wiener Autorin Ansari Worte aus dem Englischen, dem Wienerischen und die Eigenheiten der Autokorrektur wild durcheinander mischt. Ansaris bevorzugtes Thema sind Tiere, die beinahe schon Fabelwesen sind, so selbstverständlich sind sie durch die menschliche Vorstellungskraft hindurchgegangen und als niedliche Comichelden auf der anderen Seite wieder herausgekommen. „Ich liebe Huskys“ schreibt sie in einem der kurzen, poetischen Texte, aus denen das Buch besteht. „Ihr Fell ist so schmuckfrei de luxe ihre Augen sind so schoarf & hot“, es erinnert sie an „Elchporridge zum Breakfast aus Alugeschirr“.
Dass Puneh Ansari ein Apostroph an Orten verwendet, an denen man es nicht vermuten würde, wirkt aus der Zeit gefallen. Es irritiert, weil es Satzzeichen im Internet eigentlich besonders schwer haben. Kommata und Punkte werden äußerst gerne weggelassen, von Semikola und eben Apostrophen ganz zu schweigen. Dank der Wörter vervollständigenden Autokorrektur kommt es nicht vor, dass einzelne Buchstaben fehlen – und kaum jemand fühlt sich verpflichtet, eine Lücke mithilfe eines Apostrophs zu ihrer Rechtmäßigkeit zu verhelfen. Im Gegenteil, ich habe selbst einmal einen Freund darauf angesprochen, ob er nicht in Betracht ziehen wolle, auf die Verwendung von Apostrophen in seinen Facebookposts zu verzichten. Wer auf korrekte Zeichensetzung besteht, muss damit rechnen, dezidiert bildungsbürgerlich und pedantisch zu wirken. Oder pikiert: Ein anderes Mal chattete ich mit einem Freund und setzte – so wie es sich gehört – einen Punkt ans Satzende, woraufhin er mich prompt fragte, ob ich sauer sei? Es hat also etwas doppelt Trotziges, etwas unerwartet Hochkulturiges, wenn bei Ansari dieses kleine Highbrow-Häkchen über der Lowbrow-Lücke schwebt.
Warum wird im Internet so gerne „falsch“ geschrieben? Einige Motive liegen auf der Hand: Man will gewährleisten, dass die Texte eine größtmögliche Authentizität ausstrahlen, und wenn es sich um einen impulsiven Text handelt, darf er ruhig auch so aussehen wie im Affekt geschrieben. Dies ist insbesondere deshalb von Belang, da ein solcher Mikrotext immer auch mit Texten konkurriert, die ,fake‘ sind, also aufgebauscht oder aufgrund niederer Motive frei erfunden, und daher selbst in Zweifel steht. Handelt es sich um eine Meinungsäußerung, wird durch die sprachliche Form oft auch eine Opposition zum etablierten Schreiben, beispielsweise zu Meinungs- und Leitartikeln oder auch Rezensionen der überregionalen Zeitungen, unterstrichen. Gerade in den Sozialen Medien will man daher nicht ,aufgesetzt‘ und ,von oben herab‘ dozierend wirken, beidem haftet etwas Altmodisches und Onkeliges an. Darüber hinaus bilden die Sozialen Medien wie ihr Name sagt eine dialogische Situation. Die Leser*innen werden mitunter direkt angesprochen; sie können (und sollen) direkt auf den Text reagieren, indem sie ihn kommentieren, liken oder (in einem Forum) upvoten. Daher gibt es eine Tendenz, so zu schreiben, wie man spricht, bzw. so zu schreiben, dass es sich liest, als würde man so sprechen – der amerikanische Literaturwissenschaftler Walter J. Ong, (1987) prägte dafür in den Achtzigerjahren den Begriff der sekundären Oralität, der durch das Aufkommen des Internets neue Relevanz erhielt. Wurde Wissen in schriftlosen Gesellschaften rein mündlich überliefert, gibt es in der unsrigen, schriftbasierten Wissenskultur neue Formen der Überlieferung und des Austausches, die zwar schriftlich festgehalten und versendet und geteilt werden, dabei aber auch die Qualität des Vorläufigen und Aktualitätsbezogenen beibehalten, die eigentlich der Oralität zu eigen sind. Der Wunsch nach Unverbindlichkeit kann als weiterer Beweggrund identifiziert werden, warum wissentlich auf Rechtschreibung verzichtet wird. Ist ein Statement mit Rechtschreibfehlern gespickt, wird man sich lächerlich machen, wenn man es als Leser*in zu ernst nimmt. Dass ein Facebookpost improvisiert, beiläufig und letztlich undurchdacht ,aussieht‘, weil er eben stilistisch und orthografisch nicht ins Reine gebracht ist, macht den Schreibenden auf gewisse Weise immun gegen Kritik. Nicht immun jedoch gegen Widerworte, die in der gleichen Weise formuliert sind – auf diese Weise kann man als Schreibender eine Welle der Aufmerksamkeit oder Empörung lostreten, eine hitzige Debatte in Gang bringen, ohne sich (so zumindest die Hoffnung) voll und ganz für die eigenen gewählten Worte verantworten zu müssen.
Dass man mit Rechtschreibfehlern selbst Reichweite im Internet erzielen kann, dafür steht exemplarisch die Werbestrategie der Selbstbedienungscafé-Kette Starbucks. Die Angestellten nehmen die Bestellung entgegen und schreiben den Vornamen des Kunden auf den Pappbecher, den dieser dann nach Aufruf seines Namens abholen kann. Das zwar vom Konzern nie offiziell bestätigte, aber weitverbreitet als solches wahrgenommenes Kalkül besteht nun darin, dass die Kunden ein Foto von ihrem (absichtlich) vollkommen falsch geschriebenen Vornamen in den Sozialen Medien posten, und zwar natürlich mit dem bekannten Starbucks-Logo zentral im Bild. Auf diese Weise erhält Starbucks unbezahlte Werbung, die in den Sozialen Netzwerken von den im Scherz empörten oder schlicht amüsierten Kunden freiwillig gestreut wird.
Eine weitere Erklärung, die gerne ins Feld geführt wird, weil sie naheliegend ist, besteht daraus, dass gesagt wird, Texte im Internet entstehen oft unter Zeitdruck, von unterwegs. Man ,postet noch schnell was‘ während man auf den Bus wartet und weiß, dass andere dies lesen, während sie auf Busse warten. Schon alleine deshalb, aus ganz praktischen Gründen also, gibt man nicht so sehr acht auf die richtige Schreibweise. Das ist sicherlich richtig. Damit wäre die orthografische Eigenwilligkeit aber nur ein unbeabsichtigtes Zufallsprodukt, ein Kollateralschaden im Eifer des Gefechts. Mir scheint aber noch eine andere Absicht dahinterzustecken, man könnte sagen, sogar eine gegenteilige. Es handelt sich um eine bewusste Entscheidung für das Falsche, das Unübersichtliche, das Irritierende. Und diese Entscheidung wird nicht etwa aus dem Grund getroffen, dass man selbst keine Zeit hätte, sondern weil man vielmehr die Zeit der anderen, der Leser*innen, binden will.
Irritationen stören den Lesefluss, lenken automatisch die Aufmerksamkeit auf den Text. Dies ist von ganz herausragender Bedeutung für Texte, die mit anderen Texten in direkter Konkurrenz stehen: Der/die Leser*in scrollt schließlich durch die Beiträge verschiedenster anderer User, die der Algorithmus ungeordnet in seinem Feed zusammenstellt. Eigenwillige Orthografie, ein Satz, der mangels Satzzeichen unübersichtlich ist und nicht auf den ersten Blick verständlich, schafft es eben, dass der „Blick hängenbleibt“. Schließlich steht jeder noch so kleine Post oder Tweet in direkter Konkurrenz zu unzähligen, gleichzeitig verfassten anderen. Das Lesen in den Sozialen Medien besteht meist aus einem ziellosen ,Herumscrollen‘, also dem Überfliegen auf der Suche nach etwas, das lesenswert oder interessant ausschaut. Dieses Lesen ist zugleich ein ständiges, rasantes Bewerten. Die Irritationen lenken die Aufmerksamkeit auf die Textlichkeit selbst. Ob das schlicht stört oder aber eine entweder humoristische oder poetische Qualität bekommt, war vermutlich schon seit Erfindung der Schrift eine Frage, die nur von Fall zu Fall entschieden werden kann. Auf die Spitze getrieben, verlangsamt es das Lesen so sehr, dass es fast zu einem Dechiffrieren wird. Dies lässt sich auf der bekannten Facebook-Seite „Nachdenkliche Sprüche mit Bilder“ beobachten. Kaum ein Wort ist da richtig geschrieben, wie schon der fehlerhafte Name der Seite anzeigt. Willy Nachdenklich (n. d.), so nennt sich der Autor, persifliert erbauliche Weisheiten, indem er Stockfotos mit Sprechblasen versieht, oder blödelt einfach drauflos, wie zum Beispiel an Ostern dieses Jahres: „Lasagne habem Wischensaftler gerätselt was es mit den Eiern an Osten auf sich hat, bis 1 Zeitzeuge Licht in Dunkeln gebracht hat. Berichten zun Folge hat Jesus Christof in 1 Höhle respawnt in dem vermutlich der heiligen Geist 1 Ei gelegt hat aus den Jesus dann geschlüpft ist um wieder aufzuerstehen.“ Im Kommentarbereich führen die mehr als 339.000 Fans der Seite diese Art zu schreiben fort. Einzelne orthografische Eigentümlichkeiten, die im Internet entstanden sind – anstelle von „eins“ und „einer“ die Zahl 1 zu setzen zum Beispiel –, haben einen neuen Standard hervorgebracht, der wiedererkennbar ist und auch von anderen Akteur*innen außerhalb der Sozialen Medien aufgegriffen wird. Statt „von“ wird „vong“ geschrieben – von dem Buchstaben G scheint, wie bei Puneh Ansari auch, eine gewisse Faszination auszugehen.
Dass es sich um eine bewusste Gestaltung (oder Verunstaltung) der korrekten Sprache handelt, lässt sich schon daraus ersehen, dass heute ein Mehraufwand betrieben werden muss, um Worte falsch zu schreiben oder um ungebräuchliche Wendungen zu wählen. Durch die Fortschritte in der KI-gestützten Korrektur braucht man oft nur wenige der ersten Buchstaben zu tippen, dann wird das Wort (natürlich fehlerfrei) automatisch vervollständigt.
Inwiefern sich das spielerische Texten im Internet verändert aufgrund der sich verändernden Technologien, die dem zugrunde liegen, lässt sich exemplarisch zeigen an dem 2010 erschienenen Roman A Visit From The Goon Squad. Im letzten Kapitel schreibt Lulu, eine junge Frau Anfang 20, die in der Musikindustrie arbeitet, man würde sagen, sie ist ein typischer „Millenial“, lauter SMS, die voller Abkürzungen sind. Die Autorin Jennifer Egan (2012) extrapoliert dabei von der in den Nullerjahren viel verwendeten Abkürzungen: „hast 1 nettN dad, kl1“ schreibt sie zum Beispiel an ein Kleinkind, das mit dem Handy seines Vaters spielt, während sie mit ihm flirtet.[1] Heute werden – abgesehen davon, dass auch SMS von Nachrichtendiens- ten wie WhatsApp und Telegram zunehmend in den Hintergrund gerückt worden sind – Worte tendenziell ausgeschrieben, da erstens die Worte von der Autokorrektur vervollständigt werden und zweitens auch die Zeichenbeschränkung und finanzielle Kosten von längeren Texten weggefallen sind. Die Abkürzung, sofern sie sich nicht im Sprachgebrauch durchgesetzt hat, wäre umständlicher als die Ausschreibung.
Besonders stark fällt diese Leseverlangsamung ins Gewicht, wenn man dem Text seine Impulsivität ansieht, wenn er aus aufgeschriebener wörtlicher Rede besteht, sekundärer Oralität. Dann drängt der Text vorwärts, ohne dass die Leser*innen den Sinn in angemessener Geschwindigkeit nachvollziehen könnten. Um meinen persönlichen Leseeindruck zu umschreiben: Es ist, als hört man eine heruntergepitchte Sounddatei. Es ist Text, der (zumindest dem Empfinden nach) schneller geschrieben worden ist, als er lesend verstanden werden kann. Auf eine Formel gebracht: In Bezug auf die Fließgeschwindigkeit gilt Schreibfluss > Lesefluss. Es ließe sich da ein allgemeiner Trend ausmachen, dessen Dimensionen aber den Rahmen dieses Essays sprengen: Die Aufbereitungs- bzw. Verarbeitungszeit von Information verlagert sich zunehmend vom Sender zum Empfänger. Wer kennt es nicht: Man bekommt auf Whats- App oder einem anderen Dienst eine Sprachnachricht, die man sich in ganzer Länge anhören muss, um an die Information heranzukommen, auf die man wartet. Ganze zwei Minuten sitze ich dann manchmal da und muss mir anhören, was ich in nur zwei Sekunden hätte lesend erfassen können, hätte sich die liebe Verwandtschaft zwei Minuten lang hingesetzt, um ihre Nachricht zu schreiben …
Die absichtliche Verlangsamung des Leseflusses ist aber bei Weitem kein neues Phänomen. Texte wurden immer schon durch Format (und Formatierung) ,verlangsamt‘. Dies gilt insbesondere für lyrische Texte, die oft schon durch ihre visuelle Gestaltung und Strophenform dem ,Fließtext‘ eine Absage erteilen und stattdessen zum kontemplativen, geruhsamen Lesen einladen. Ein Gedicht soll ja nur in seltenen Fällen heruntergerattert oder -geleiert werden. Doch auch über die Sprache selbst lässt sich eine Verlangsamung erzielen, die der Text verlangt. Die sogenannten Apophthegmata Patrum, eine Spruchsammlung der Wüstenväter – der ersten christlichen Eremiten und Mönche in der ägyptischen Wüste ab dem 4. Jahrhundert nach Christus – können dafür ein greifbares Beispiel abgeben. Bei den Sprüchen handelt es sich um kurze Erzählungen, oft nur wenige Sätze umfassend, die meist der Struktur folgen, dass ein jüngerer Mönch zu einem älteren, einem ‚Abbas‘ (daher das deutsche Wort ‚Abt‘) wandert oder auch zu einer Amma, denn auch Frauen zogen sich damals in die Wüste zurück, und ‚um ein Wort bittet‘, also um eine weise Einschätzung einer ethisch problematischen Situation oder um Hilfe bei Fragen der Lebensführung. Es versteht sich von selbst, dass weise Worte eher gemächlich gelesen werden wollen. Und so entscheidet sich der Übersetzer Erich Schweitzer (2012) auch ganz folgerichtig für eine nahezu interlineare Übersetzung – d. h., der Satzbau des Altgriechischen wird, so gut es geht, im Deutschen beibehalten, was dem deutschen Text seine Selbstverständlichkeit und Eingängigkeit nimmt. „Der Text ist sperrig, wie ja die Sache auch, der Leser wird daher manchmal stocken, was jedoch durchaus nicht schadet“ (S. 13). Leseverlangsamung zielt darauf ab, dass die Leser*innen den Text in seiner ganzen Tiefe begreifen und auf sich wirken lassen können (was auch bedeutet, und für diese Erkenntnis braucht man kein spätantiker Mönch zu sein, dass man auf diese Weise versuchen kann, einen Text tiefgründiger wirken zu lassen als er ist).
Ich möchte meine These abschließend wiederholen: Es mag viele Gründe geben, warum in den Sozialen Medien besonders sorglos oder spielerisch mit den Regeln der deutschen Sprache umgegangen wird. Das Motiv, dass damit der Lesefluss verlangsamt und Zeit gebunden werden soll, auch wenn dies oft implizit oder unbewusst geschieht, wird dabei oft übersehen. Es handelt sich nicht nur um Fehlerhaftigkeit und Mängel, die den Umständen geschuldet wären, also „zu entschuldigen“ seien. Vielmehr handelt es sich um eine sinnvoll zum Einsatz gebrachte, oft mit großer Kreativität verbundene Technik. Diese kann, wie im Falle der Seite „Nachdenkliche Sprüche mit Bilder“, lediglich satirischen Anspruch haben, oder wie im Falle von Autor*innen wie Puneh Ansari zu interessanten, zu sehr treffsicheren Gegenwartsbeobachtungen führen.
[1]Sogar die Sparkasse hat das in einer Werbekampagne für sich einnehmen wollen („1 gute Bank vong Vorsorge her“), was im Internet natürlich mehr auf Gelächter denn auf Zustimmung stieß.
Ansari, P. (2017). Hoffnun’. Berlin: Mikrotext Verlag.
Apophthegmata Patrum (Teil I). Das Alphabetikon – Die alphabetisch-anonyme Reihe (2012). Hrsg. von Erich Schweitzer. Beuron: Beuroner Kunstverlag.
Egan, J. (2012). Der größere Teil der Welt. Aus dem Englischen von Heide Zeltmann. Frankfurt a. M.: Schöffling & Co.
Nachdenklich, W. (n. d.). Nachdenkliche Sprüche mit Bilder [Facebookseite], Abgerufen am 10.6.2020 von https://www.facebook.com/WillyNachdenklich/
Ong, W. J. (1987). Oralität und Literalität. Die Technologisierung des Wortes. Opladen: Westdeutscher Verlag.